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Sind Strahlenschutzbrillen in der Röntgendiagnostik notwendig?

Das Auge ist für den Radiologen ein wichtiges Sinnesorgan während der Arbeit. Der zunehmende Einsatz von Röntgenstrahlen bei medizinischen Verfahren und das Wissen um daraus resultierende Risiken und Folgeschäden, haben bei vielen zu einem Umdenken beim Schutz vor Streustahlung geführt.

Die Vorteile der Fluoroskopie

Bei der Fluoroskopie, auch Durchleuchtung genannt, werden menschliche oder tierische Vorgänge des Körpers betrachtet und analysiert. Der Vorteil liegt hierbei an der dynamischen Darstellung der Röntgenaufnahme auf einem Monitor. Dies erlaubt Radiologen, die Struktur des Körpers besser zu verstehen und dadurch Schlüsse für die weitere Behandlung des Patienten zu ziehen.

 

Auch wenn die Fluoroskopie zu vielen Erkenntnissen führt, ist sie aufgrund der Anwendung von Röntgenstrahlen nicht ungefährlich. Es wird vermutet, dass die Anwendung von Fluroskopie in einer medizinischen Behandlung größere gesundheitliche Risiken hervorrufen kann, als das herkömmliche Röntgen, bei dem die Risiken durch Strahlung hauptsächlich auf die Dauer der Bildaufnahme einzugrenzen sind.

Sehverlust durch Röntgenstrahlen?

Direkte Strahlung und Streustrahlung der Röntgenquelle gelangen nicht nur auf den Körper, sondern auch auf die Augen. Röntgenstrahlen über viele Jahre ausgesetzt zu sein, kann in schlimmsten Fällen auch Augenerkrankungen zur Folge haben. Grauer Star, auch als Katarakt bekannt, führt zu einer Linsentrübung der Augen und kann dadurch das Sehvermögen erheblich beeinträchtigen.

Wie kann man das Risiko von Röntgenstrahlen auf Augen mindern?

Eine Röntgenschutzbrille sollte genauso wie Röntgenschutzkleidung und Röntgenhandschuhe bei einer Exposition durch Röntgenstrahlen getragen werden. Diese Schutzmaßnahmen zu vernachlässigen, könnte das Risiko für den Verlust des Sehvermögens erhöhen. Die Tatsache, dass eine hohe Anzahl an  Radiologen und medizinischen Fachkräften mit Grauem Star und weiteren Augenerkrankungen diagnostiziert wurden, bevor der Einsatz von adäquaten Schutzbrillen bei der Röntgendiagnostik an Wichtigkeit gewann, zeigt, wie wichtig ein Schutz der Augen ist.

Sollte ich eine Röntgenschutzbrille tragen?

Strahlenschutzbrillen schützen das Auge vor schädlichen Wirkungen von Röntgenstrahlen. Spezielle Linsen reduzieren die Röntgenstrahlung auf das menschliche Auge, ohne die Sicht des Arztes zu beinträchtigen.   Wie jeder Körperteil sind auch die Augen nicht davon ausgenommen, Nebenwirkungen und dauerhafte Schädigungen bei einer regelmäßigen Röntgenbestrahlung davon zu tragen.

Als einfache Faustregel gilt: Wenn Strahlenschutzkleidung zum Einsatz kommt, sollte eine Röntgenschutzbrille nicht fehlen. Jedes Körperteil und insbesondere das Sinnesorgan Auge spielt für medizinisches Personal und Ärzte eine wichtige Rolle während der Arbeit. Daher sollte mit einer Strahlenschutzbrille diese wichtige Funktion des Körpers beim Schutz vor Röntgenstrahlen nicht vernachlässigt werden.

Wenn Sie Fragen zum Röntgenschutz Ihrer Augen haben, kontaktieren Sie unsere Mitarbeiter der Medical Index GmbH. Wir freuen uns, Sie unverbindlich zu beraten.

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